Hautprobleme durch KSS: Ursachen, Folgen und praktische Schutzmassnahmen

Wie Sie Hautreizungen und Allergien bei Ihren Mitarbeitenden vermeiden

Hautprobleme durch Kühlschmierstoffe (KSS) sind nicht nur ein gesundheitliches Risiko, sondern auch ein ernstzunehmender Kostenfaktor für Unternehmen. Betroffene Mitarbeitende können nicht mehr voll leistungsfähig arbeiten oder fallen ganz aus. Studien zeigen, dass 20 bis 25 Prozent der Mitarbeitenden betroffen sein können. Sind Ihre Mitarbeitenden ausreichend geschützt? Dieser Blog zeigt Ihnen die Ursachen, Folgen und Schutzmassnahmen auf – und wie die Lösungen der Rimann AG helfen können, Hautprobleme vorzubeugen, bevor sie Ihre Produktion beeinträchtigen. 

Ursachen für Hautprobleme

Metallarbeiter haben oft direkten Kontakt mit KSS, beispielsweise beim Bearbeiten oder Messen von Metallteilen. Dabei kommt es häufig zu:

  • Nassen Arbeitsbedingungen: KSS-Spritzer gelangen auf die Haut und trocknen dort schnell. Das Verdunsten des Wassers erhöht die Konzentration der reizenden Stoffe auf der Haut.
  • Basischen Milieus: Der pH-Wert von 8.6 bis 9.5 greift die Haut an, besonders wenn keine sofortige Reinigung erfolgt.

Konservierungsstoffe und Biozide, die das Wachstum von Bakterien und Pilzen in KSS verhindern, können die Hautbarriere schädigen. Manche Mitarbeitende entwickeln Kontaktallergien – bereits kleinste Mengen der Stoffe können Ekzeme, Juckreiz oder Rötungen auslösen.

KSS, die über längere Zeit verwendet werden, sammeln Bakterien, Schmutz und Metallabrieb. Diese verunreinigten KSS sind besonders aggressiv.

Bei Metallarbeitern wird die Haut oft durch zusätzliche mechanische Belastungen strapaziert, wie:

  •  Reibung von Werkzeugen,
  •  Schnitte durch Metallspäne und
  • schlechte Hautpflege nach der Arbeit.

Wenn die Haut bereits durch solche Einflüsse geschwächt ist, hat sie eine geringere Schutzbarriere. Das bedeutet, dass reizende Stoffe aus dem KSS leichter in die Haut eindringen und diese schädigen können.

Wir haben zwei gute Nachrichten für Sie:

Wir verraten Ihnen weiter unten die wichtigsten Schutzmassnahmen auf persönlicher, technischer und organisatorischer Ebene. 

Zweitens bieten wir spannende technische Schutzmassnahmen. Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Prozesse analysieren und herausfinden, wo Ihr individuelles Potenzial liegt. Neugierig? Dann rufen Sie uns an +41 32 377 35 22 oder schreiben Sie uns an  .

Wie Lösungen von Rimann helfen können

Ein zentraler Ansatz, um Hautprobleme durch KSS zu vermeiden, liegt in der Qualität und Pflege der verwendeten Flüssigkeiten. Die Lösungen von Rimann tragen dazu bei, KSS sauber und hautfreundlicher zu halten, indem Verunreinigungen effektiv entfernt und die Flüssigkeiten optimal aufbereitet werden. 

Filtersysteme wie der Papierbandfilter von BELKI oder der Ölabscheider von BELKI reduzieren Schmutz, Metallabrieb und Ölfilme in Kühlschmierstoffen. Dies minimiert die Konzentration von reizenden Stoffen und trägt zur Stabilisierung der KSS-Qualität bei.

Papierbandfilter von BELKI

Ölabscheider von BELKI

Technologien wie der 2-Phasen-Ölseparator RUMA oder der 3-Phasen-Separator von Alfa Laval ermöglichen eine präzise Trennung von Ölen, Wasser und Feststoffen. Dies hilft, den Verschmutzungsgrad der KSS niedrig zu halten.

2-Phasen-Ölseparator RUMA

3-Phasen-Separator von Alfa Laval

Die kontinuierliche Pflege und Überwachung von KSS ist entscheidend, um die Ansammlung von Bakterien, Schmutz und anderen schädlichen Substanzen zu verhindern. Technologien wie Ölskimmer von Friess unterstützen diesen Prozess. Gleichzeitig werden Prozesse effizienter, da weniger häufige KSS-Wechsel und geringere Ausfallzeiten erforderlich sind.

Ölskimmer von Friess

Weitere Schutzmassnahmen auf drei Ebenen

Persönliche Schutzmassnahmen

Ihre Mitarbeitenden können sich selber schützen. Klären Sie sie auf und bieten Sie die richtigen Produkte am Arbeitsplatz an.

Schutzhandschuhe sind eine gute Möglichkeit, um Hautkontakt mit KSS zu verhindern, sofern Handschuhe tragen an Maschinen ungefährlich ist. Die Handschuhe sollten flüssigkeitsdicht sein, damit die KSS nicht auf die Haut gelangt. Auch Nähte sollten verschweisst sein, weil einfache Nähte nicht immer dichthalten.

Maschinen und Werkstücke sollten nicht per Hand abgewischt werden. Dafür sollten spezielle Lappen verwendet werden. Am besten sind die Lappen farblich klar gekennzeichnet. Direkter Kontakt mit den Händen wird so vermieden.

Vor der Arbeit sollte ein Hautschutzmittel aufgetragen werden. Besonders gut geeignet sind Wasser-in-Öl-Emulsionen. Diese Cremes schützen die Haut vor Feuchtigkeit und verhindern, dass die KSS tief in die Haut eindringt. Solche Hautschutzmittel können Sie am Arbeitsplatz anbieten.

Nach der Arbeit ist es wichtig, die Haut gründlich und gleichzeitig schonend zu reinigen. Dazu reichen milde Seifen oder spezielle Tenside, die die Haut nicht zusätzlich austrocknen. Zu aggressive Reinigungsmittel sollten vermieden werden, da sie die Hautbarriere schwächen. Überprüfen Sie an den Waschbecken, ob Sie passende Seifen anbieten.

Nach der Hautreinigung sollte die Haut mit einer pflegenden Creme behandelt werden. Bieten Sie solche Cremes direkt beim Waschbecken an. Eine gute Hautpflege stärkt nämlich die natürliche Schutzbarriere und sorgt dafür, dass die Haut widerstandsfähiger gegenüber KSS und anderen Reizstoffen bleibt.

Technische Schutzmassnahmen

Diese Massnahmen sollen verhindern, dass Mitarbeitende direkt mit KSS in Berührung kommen und die KSS sauber bleibt. Dazu gehört:

  • Automatisierung: Maschinen können so eingestellt werden, dass die KSS-Verwendung automatisiert abläuft und der Hautkontakt vermieden wird.
  • Abdeckung von Maschinen: Wenn Maschinen geschlossen sind, gelangt KSS nicht so leicht nach aussen. Der Kontakt der Haut mit KSS wird so deutlich reduziert.
  • Entfetten von Werkstücken: Wenn Werkstücke gereinigt oder entfettet werden, sollten Haken, Siebe oder Vorrichtungen benutzt werden, damit die Teile nicht per Hand bewegt werden müssen.
  • Pflege von KSS: Die Aufbereitung von KSS verhindert, dass Bakterien, Schmutz und Metallabrieb sich im KSS ansammeln und so die KSS noch aggressiver die Haut angreift.

Organisatorische Schutzmassnahmen

Organisatorische Massnahmen helfen, das Risiko durch KSS so gering wie möglich zu halten. Dazu gehört:

  • Hautkontakt minimieren: Arbeitsabläufe sollten so geplant werden, dass Mitarbeitende so wenig wie möglich mit KSS in Berührung kommen.
  • Kontrolle der KSS-Qualität: Die Konzentration und der pH-Wert der KSS sollten regelmässig geprüft werden. Wenn die KSS-Konzentration zu hoch oder die Flüssigkeit stark basisch ist, muss sie rechtzeitig angepasst werden.
  • Nachkonservierung mit Bioziden: Biozide sollten möglichst dann eingesetzt werden, wenn wenige Mitarbeitende anwesend sind. Zum Beispiel am Freitagabend nach Sichtende. So können die chemischen Stoffe bis Montag abgebaut werden und das Risiko für Hautreizungen sinkt.
  • Dokumentation: Die Verwendung von Bioziden und anderen Mitteln sollte genau dokumentiert werden, damit mögliche Probleme frühzeitig erkannt werden.

Jetzt aktiv werden!

Lassen Sie uns gemeinsam Lösungen finden, um Hautprobleme in Ihrer Produktion zu minimieren. Vereinbaren Sie jetzt einen kostenlosen Beratungstermin mit den Experten von Rimann AG:

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